Bild: Armin Seibert / KHS

Brotpfenniglauf der Bäckerinnung soll so lange wie möglich fortgeführt werden – 2024 mit Staffeln?

Kirn. Für vier gemeinnützige Institutionen war es eine vorgezogene Weihnachtsbescherung. Der Erlös des 39. Brotpfenniglaufs der Bäckerinnung von stolzen 10.000 Euro wurde im Finanzzentrum der Sparkasse Rhein-Nahe mit vier Schecks in Höhe von jeweils 2.500 Euro übergeben. Das Eugenie Michels Hospiz, der christlich ambulante Hospizdienst, die Soonwaldstiftung und die Star-Driver Rollstuhlhockeyspieler der Diakonie profitierten diesmal. Der vorsitzende Kreishandwerksmeister und gleichzeitig seit über 20 Jahren amtierende Bäcker-Innungsobermeister Alfred Wenz dankte allen Beteiligten und dem diesjährigen Hauptsponsor Sparkasse Rhein-Nahe fürs Engagement und die Mithilfe. Wenz erinnerte an die Anfänge des Projekts, das sein Bäckermeisterkollege und passionierter Marathonläufer Heiko Heintz (Bosenheim) ins Leben gerufen hatte. Dieser Tradition fühlt sich Wenz verpflichtet, hofft fürs nächste Jahr bei der 40. Auflage auf noch mehr Zuspruch von Läufern und Spendern.

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Holger Wessling, der in diesem Jahr mit seiner Frau Lucia ein Teilstück von Kirn bis vor Bad Sobernheim trotz Marathonlauf kurz zuvor in New York mitgelaufen war, „verpflichtete“ fürs Brotpfennig-Jubiläum (40 Jahre) schon mal den ein oder anderen Mitarbeiter. Etliche Sparkassenmitarbeiter/innen sind passionierte Läufer. Vielleicht gibt es eine Staffel und unterschiedlich schnelle Leistungsgruppen – man wird sehen. Einige Beteiligte der Scheckübergabe trugen sich jedenfalls schon mal für 2024 ein. Womöglich geht’s dann doch nach 2024 noch weiter – selbst, wenn Wenz mit dann 70 Lenzen schon mal ans Aufhören dachte.

Weil aber die durch die Benefizaktion unterstützten Stiftungen und Vereine überwiegend so großartige Leistungen für ihre gehandicapten und schwerkranken Mitmenschen leisten, sollte die Aktion bestehen bleiben, betonte Holger Wessling. Er selbst erhielt zum Abschluss des Projekts 2023 nachträglich für sich und seine Frau die Teilnahmeurkunde –als Dank und vornehme Bitte, beim nächsten Mal dabei zu sein. Wessling sprach Dank und Respekt für alle aus, die sich für ihre Mitmenschen engagieren. Das werde heutzutage leider seltener.

Alfred Wenz freut sich, dass die Brotpfennigaktion von der Vorstellung und dem ersten Verkaufsstand in der Kreuznacher Fußgängerzone im Oktober, über die Laufveranstaltung kürzlich von Kirn nach Bad Kreuznach bis hin zur Scheckübergabe eine runde Sache war. Er dankte den Bäckerkollegen fürs Backwerk und der Standbetreuung, ohne die die Aktion nicht möglich sei. Er habe das segensreiche Wirken der Hospize kennenlernen dürfen und versprach, Hospize künftig im Verbandsgebiet der Kreishandwerkerschaft in den drei Landkreisen weiter zu unterstützen.

Im Pool der Spendenempfänger werde die Soonwaldstiftung bleiben, die in diesen Tagen erneut weitere schwerkranke Kinder mit Familien unterstützt. Seine Hochachtung sprach Wenz den Rollstuhl-Stardrivers der Sportfreunde Diakonie aus, die auf Unterstützung für aufwendige Bundesliga-Auswärtsspiele angewiesen sind. Die Spendenübergabe war wieder – wie es sich für Bäcker gehört – mit einer leckeren Kuchenspezialität verbunden. Bäckermeister und Brotsommelier Ralf Andrae (Waldböckelheim) hatte eine leckere Marzipan-Biskuit-Torte vorbereitet, auf der der Sparkassenchef die Spendensumme 10.000 mit Sahne auftrug.

Wenn die Idee der Staffel greift und die Sparkasse um Vertriebsdirektor Jürgen Saurwein für die 40. Auflage die stärkste Gruppe ins Rennen schicken will, dann wird es ein starkes Feld. Die Soonwaldstiftung werde ebenfalls mit den Soonwaldkickern (um Bürgermeister Thomas Jung) und Soonwaldkeilern mitmachen, kündigt Ingrid Wirzius an. Vielleicht schickt auch die Volksbank, die sich mit der Sparkasse stets im Sponsoring abwechselte, ein Team auf die Strecke und die Kreishandwerkerschaft um Hauptgeschäftsführer und Marathonläufer Martin Partenheimer bringt eine Staffel auf die Beine. Dann wären es schon vier. Wer will, der kann.