Branche sieht Nachwuchswerbung und Klimaschutz als seine größten Aufgaben
SIMMERN. In der jüngsten Jahreshauptversammlung der Installateur- & Heizungsbauer-Innung Simmern wählten die Anwesenden einen neuen Vorstand. Der langjährige Obermeister Fritz Linn übergab sein Amt aus Altersgründen ab.
Vor den Wahlen stellte Dominik Nachtsheim die Vorteile der Kalt-Wärme-Technik in Neubaugebieten vor. Nachtsheim wurde deshalb angefragt, weil er als Bopparder Klimaschutzmanager bereits einige Planungsschritte voraus ist und das System in fiktiven Zahlen vorstellen konnte. Die Anwesenden waren sich einig, dass dieses System den Kommunen nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringt, sondern auch ein wichtiger Teil für den Klimaschutz darstellt. Der Landesfachverband stützt diese Meinung und sieht die Installateur- und Heizungsbaubetriebe für diese neue Technik gut aufgestellt. Bleibt es an den Ortsgemeinderäten sich mit der Machbarkeitsstudie zu beschäftigen und sich dem Rat der Innungsfachbetriebe anzunehmen.
Eines der Themen mit denen sich der Altobermeister Fritz Linn intensiv beschäftigt hat.
Jahrelange Tätigkeit im Installateurausschuss, im Landesfachverband, zum Beispiel beim Arbeitskreis Holzpellets oder dem Projekt: „Grüne Wärme für Dörfer & Städte – Planung, Förderung & Potenziale“, Mitglied der Vollversammlung und im Berufsbildungsausschuss der Handwerkskammer Koblenz und nach wie vor als selbstständiger Sachverständiger aktiv kann Fritz Linn eine lange Vita vorweisen.
Er setzt sich weiterhin mit dem Landesfachverband für eine nachhaltige Umweltpolitik ein, denn der Klimaschutz ist eines der großen Ziele von ihm und seinen Innungskollegen. Klimaschutz gelinge nur wenn man sich unabhängig von fossilen Brennstoffen mache, und bei der Umsetzung in den Häusern könne eigentlich nur der SHK-Fachbetrieb helfen. SHK steht für die Bandbreite des Berufsbildes: Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
Dem neuen Vorstand wünscht Linn ein glückliches Händchen bei der Innungsarbeit. Besonders die Nachwuchsakquise sieht auch Landesinnungsmeister Saling, neben dem Klimaschutz, als eine der größten Herausforderungen. Und wer immer noch denkt, dass Gas-Wasser-Installateure, wie es im Volksmund so salopp heißt, sich nur mit Rohrverlegung beschäftigen, täuscht sich. Durch die vielen Klimaschutzziele sind Installateure und Heizungsbauer immer mehr gefordert. Ein krisensicherer und systemrelevanter Beruf mit Perspektive.
Das wissen der neue Obermeister Andreas Imig und seine Vorstandskollegen und freuen sich auf die kommende Amtszeit analog dem Motto der Nachwuchskampagne: Zeit zu starten.
Weitere Informationen zum Berufsbild unter www.zeitzustarten.de oder Information zur Innung unter www.khs-rnh.de
Foto 1: Andreas Imig und Fritz Linn (neuer und alter Obermeister der Innung)
Foto 2: Manfred Kirst (Lehrlingswart) Michael Hirt, Michael Weyand (stellvertretende Obermeister), Klaus Augustin (Prüfungsausschuss), Andreas Imig (Obermeister)
Foto: Kreishandwerkerschaft