Malerbetrieb Uwe Kreutz in Frankweiler in der dritten Generation seit 70 Jahren im Dienst der Kundschaft
Frankweiler. Das 70jährige Firmenbestehen des Malerbetriebs Uwe Kreutz in Frankweiler feierten viele Kunden und die ganze Dorfgemeinschaft in der neuen Halle des Betriebs. Für die Maler- und Lackiererinnung Simmern überreichte die stellvertretende Innungsobermeisterin Monika Oberst (Belgweiler) Blumen und Kreishandwerksmeister Simon Henkel (Bad Kreuznach) für die Kreishandwerkerschaft Bad Kreuznach eine Ehrenurkunde. Simon Henkel würdigte die lange Betriebstradition. Schließlich sei das Malerhandwerk das älteste Handwerk der Welt – Höhlenmalereien habe es schon vor dem Pyramidenbau gegeben, scherzte er.
Seit inzwischen 71 Jahren besteht der Betrieb Kreutz in jetzt dritter Generation: Uwe Kreutz setzt bereits seit 2014 diese Tradition fort. Nach der Lehre 1992 bis 1995 bei seinem Vater Günther, der den Betrieb 1978 übernommen hatte), übernahm er die Leitung. 1999 hatte er den Meisterbrief erworben. Anfang 2020 kaufte man eine frühere Schreinerei-Halle in der Rhein-Mosel-Straße 13 im Dorf, entschied sich gegen einen Neubau in Kastellaun. „Das war die goldrichtige Entscheidung,“ sagt Uwe Kreutz bei der harmonischen Feier, die viele Gäste zur Betriebsbesichtigung nutzten. Schließlich stammt der Betriebsinhaber aus Frankweiler und wollte auch in seinem Heimatdorf bleiben. Viel Interesse der Besucher fand beim Fest nicht nur die große Palette der angebotenen Gestaltungsmöglichkeiten von Bodenbelägen bis zur kreativen Raum- und Fassadengestaltung, sondern auch die historische Bilderschau. 1952 war Hubert Kreutz, der Großvater von Uwe Kreutz, aus Oberhausen im Ruhrgebiet nach Frankweiler gekommen, hatte sich zunächst als Gerüstbauer selbstständig gemacht und dann das Malerhandwerk ausgeübt. Das alte Holzgerüst war lange ein Markenzeichen. Teils fuhr man auch mit Kombi-Fahrzeugen zur Baustelle wie es die Bilder anschaulich darstellten. Heute hat jeder Mitarbeiter „seinen“ Firmenbus und auch die digitale Technik ist natürlich in den Betrieb eingezogen: Airless-Geräte, Putzschienen und 3d-Fassadengestaltung am PC gehören dazu im modernen Malerhandwerk.
Aber Handarbeit ist nach wie vor das A und O. So ist Uwe Kreutz stolz auf die von ihm gerne angebotene kreative Spachteltechnik. Kreativ war das Team auch beim anspruchsvollen und auch mühsamen Umbau der alten Halle in einen modernen und hellen Betrieb. Im März 2021 war man von der Garage am Wohnhaus in die Halle umgezogen, den runden Geburtstag von 2022 feierte man jetzt mit einem fröhlichen Fest mit vielen Freunden und Stammkunden nach.
Bildtext: Malermeister Uwe Kreutz (4. Von links) nimmt ihm Kreise seiner Mitarbeiter von der stellvertretenden Innungsobermeisterin Monika Oberst und Kreis-Handwerksmeister Simon Henkel (4. Von rechts) Blumen und Urkunde entgegen. Der Betrieb feiert sein 70jährigee Bestehen verbunden mit der offiziellen Einweihung der neuen Betriebsstätte mit vielen Kunden und Freunden. Bild: Armin Seibert